Pors Garo GouesnachPors Garo Gouesnach
©Pors Garo Gouesnach|Thibault Poriel

Gouesnac'h

Nur einen Katzensprung von Quimper und Bénodet entfernt, bezaubert Gouesnac’h durch die Harmonie zwischen Wasser und Grün.

Willkommen in Gouesnac'h

Die charmante Gemeinde Gouesnac’h im südlichen Finistère liegt eingebettet zwischen grünen Landschaften und den ruhigen Windungen des Flusses Odet. Hier nimmt man sich Zeit zum Atmen, Erkunden und Betrachten. Das von einer starken bretonischen Identität getragene Gouesnac’h (oder Gouesnach [gwenax]) enthüllt eine einfache und beruhigende Lebenskunst, nur wenige Minuten von Quimper und dem Meer entfernt.

Die von 14 km Fluss durchzogene Gemeinde wird von der Odet gesäumt – die oft als schönster Fluss Frankreichs bezeichnet wird. Von der Bucht von Saint-Cadou bis nach Pors Guen schlängelt sich dieses Süßwasserband durch unberührte Landschaften, die zu beschaulichen Spaziergängen, sanften Wassersportaktivitäten und der Beobachtung der lokalen Flora und Fauna einladen.

Die kleinen Häfen von Pors-Meillou, Porz-Garo, Porz-Guen und Pors-Keraign säumen die Ufer und bieten wahre Oasen der Ruhe, die Sie zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Kajak erkunden können.

Gouesnac’h zeichnet sich auch durch sein reiches religiöses und historisches Erbe aus. Jedes Gebäude erzählt eine Facette der lokalen Geschichte und zeugt von einer tiefen Verbundenheit mit den bretonischen Wurzeln.

Mit seinen markierten Wanderwegen zwischen Fluss und Bocage lädt Gouesnac’h zu Spaziergängen ein. Ob Sonntagswanderer oder neugieriger Spaziergänger, hier genießt man ruhige Routen, auf denen man einer noch intakten Natur ganz nahe kommt. Sowohl Familien als auch Fotofreunde werden hier ihr Glück finden.

Ein schöner Zwischenstopp in der Natur im Herzen der bretonischen Riviera, zwischen Quimper, Bénodet und den feinen Sandstränden des Pays Fouesnantais.

DIE BEMERKENSWERTEN STÄTTEN aus Saint-Evarzec

Die Kapelle Saint-Cadou in Gouesnac’h

Unter dem Blätterdach eines schattigen Kreuzwegs, nur wenige Schritte vom Fluss Odet entfernt, empfängt Sie die Kapelle Saint-Cadou in einer friedlichen und von Spiritualität geprägten Umgebung. Diese Kapelle aus dem 16. Jahrhundert, die seit 1922 unter Denkmalschutz steht, ist einer der Schätze des Kulturerbes von Gouesnac’h, den Sie mit Ihrer Familie bei einem Spaziergang oder einem Kulturausflug entdecken können.

Die 1578 erbaute Kapelle Saint-Cadou zeichnet sich durch ihre gotische Architektur, ihren schlanken Glockenturm und ihre bukolische Lage aus, die von einem Oratorium, einem Kalvarienberg und einem Brunnen umgeben ist. Jeden Sommer wird sie zum Schauplatz des Pardon de Saint-Cadou, das am ersten Sonntag im August gefeiert wird und früher von einem Gouren-Turnier, dem traditionellen bretonischen Ringkampf, begleitet wurde. Ein farbenfrohes Volksfest zu Ehren des Heiligen… des Schutzpatrons der Ringer!

Der lokalen Tradition zufolge klopfte der Heilige Cadou eines Wintertages an die Tür eines reichen Bauern und bat ihn um ein Stück Land, auf dem er eine Einsiedelei errichten konnte. Da der Bauer nicht bereit war, sein Land zu teilen, stellte er eine schelmische Bedingung: Er würde sein Land abtreten, wenn sein Obstgarten mitten im Winter Früchte tragen würde!
Nach einem Gebet des heiligen Mannes geschah das Wunder: Die Bäume waren mit Blumen bedeckt, dann mit Äpfeln und Birnen, die so üppig wuchsen, dass sich die Äste unter ihrem Gewicht bogen … Der Bauer war erstaunt und hielt sein Wort. So sollte die Kapelle entstehen.

Pors-Meillou, der Hafen mit den Mühlen von Gouesnac’h.

Eine friedliche Bucht mit einer reichen maritimen Vergangenheit

Inmitten einer geschützten Landschaft bietet Pors-Meillou eine ruhige Klammer, die zur Kontemplation einlädt. Der kleine, unauffällige Hafen von Gouesnac’h, der sich an die Ufer des Flusses Odet schmiegt, verbirgt eine überraschend reiche Geschichte, die weit entfernt ist von dem friedlichen Bild, das er heute vermittelt.

Im Bretonischen bedeutet Porz „Bucht“ oder „Unterstand“, während Meillou von meil, der Mühle, abgeleitet ist. Pors-Meillou ist also wörtlich übersetzt der „Hafen der Mühlen“. Schon dieser Name erinnert an die früheren Aktivitäten, die hier stattfanden: Fischerei, Schifffahrt, Tanghandel und sogar die Ausbeutung von Maërl (Kalkalgen, die als Dünger verwendet werden).

Die Spuren der Vergangenheit sind deutlich zu erkennen: An der Stelle wurden römische Dachziegel gefunden, die auf eine Besiedlung seit der Antike hindeuten. Damals verbanden Straßen den Hafen mit dem Landesinneren, und große Schiffe kamen hierher, um Waren für Quimper oder darüber hinaus zu laden und zu löschen. Der heute friedliche Hafen war einst ein neuralgischer Punkt für den lokalen Handel.

Heute ist Pors-Meillou in einen Dornröschenschlaf gefallen, hat sich aber seinen Charme bewahrt. Einige Sportboote liegen hier vor Anker und werden von den ruhigen Wellen des Odet in den Schlaf gewiegt. Man kommt zu Fuß oder mit dem Fahrrad hierher, genießt die Stille, beobachtet die Natur oder macht einfach eine Pause von der Hektik.

    Die Kirche Saint-Pierre Saint-Paul

    Die Kirche Saint-Pierre Saint-Paul befindet sich im Herzen des Dorfes Gouesnac’h und ist auf den ersten Blick kein spektakuläres Bauwerk – und doch! Dieses Gebäude, das hauptsächlich aus dem 18. Jahrhundert stammt, beherbergt wahre Schätze des Kulturerbes, die es bei Ihrem Besuch an der bretonischen Riviera zu entdecken gilt.

    Auch wenn das genaue Gründungsdatum dieser Pfarrkirche nicht bekannt ist, lässt sich ihre Entwicklung anhand mehrerer architektonischer Elemente nachvollziehen:

    • Der Glockenturm, der 1740 wieder aufgebaut wurde, weil er einzustürzen drohte, verleiht dem Gebäude sein heutiges Aussehen.
    • Das Portal aus dem 17. Jahrhundert, über dem sich eine Muschelnische mit einer Jungfrau mit Kind befindet, sorgt für einen Hauch von diskreter Eleganz.
    • Im Inneren stammen die Säulen und Arkaden aus dem 18. Jahrhundert, während die Seitenschiffe im darauffolgenden Jahrhundert verbreitert wurden, um mehr Gläubige aufnehmen zu können.

    Zu den einzigartigsten Elementen gehört ein erstaunlicher gallo-römischer Foculus, der von einem alten heidnischen Altar übrig geblieben ist und heute als Weihwasserbecken wiederverwendet wird. Ein schönes Beispiel für symbolische Wiederverwendung zwischen heidnischer Geschichte und christlicher Tradition.

    Wenn man das Kirchenschiff betritt, kann man eine schöne Gruppe antiker Statuen aus dem 17. Jahrhundert bewundern, die von der künstlerischen und religiösen Inbrunst zeugen, die die Jahrhunderte überdauert hat.

    Nicht zu verpassen:

    • Das geschnitzte Portal mit der Madonna mit Kind.
    • Das seltene und faszinierende gallorömische Weihwasserbecken.
    • Die Statuen aus dem 17. Jahrhundert im Chorraum